Karl-Heinz Adler Biografie

1927
geboren am 20. Juni in Remtengrün/Vogtland, lebt in Dresden und in Remtengrün
1941–1944
Lehre als Musterzeichner, Studium an der Kunstschule in Plauen
1947–1953
Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (West) bei Arthur Degner und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Wilhelm Rudolph und Hans Grundig
1955–1961
Lehr- und Forschungstätigkeit an der TH Dresden, Abt. Architektur, Bauplastik und Aktzeichnen
1957
Einladung nach Vallauris, Besuch bei Picasso
1957–1958
erste konstruktiv-gestalthafte Collagewerkgruppen
1960
Mitglied der Produktionsgenossenschaft bildender Künstler „Kunst am Bau“ Dresden
1960–1966
erste Aquarellcollagen und Objekte aus Glas, Metall und Holz
1961–1966
Sektorenleiter für Bildende Kunst am Zentralhaus für Volkskunst der DDR
seit 1966
freischaffend in Dresden
1967–1968
erste Werkgruppen mit seriellen Lineaturen, die in den achtziger Jahren zu großen Zyklen ausgebaut werden. Neben freien konstruktiven Arbeiten bildkünstlerische Konzeptionen für die Wohn- und Arbeitsumwelt, Kunst im öffentlichen Raum sowie Fortgang der Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Gemeinsam mit Friedrich Kracht Entwicklung des plastischen Betonformsteinsystems, das 1972 in die industrielle Produktion überführt wird sowie Entwicklung serieller Systeme für Brunnen- und Pflanzschalen, für Metallgitter- und Deckengestaltungen, Spielplätze und Fassadenverkleidungen
1967–1970
Vorsitzender der Produktionsgenossenschaft „Kunst am Bau“ Dresden
1970–1979
erste Folienschichtungen
1979
erste Berufung als Gastdozent an die Kunstakademie Düsseldorf. Ablehnung durch die DDR
1984
erste Einladungen zu den internationalen Symposien konstruktiver Kunst nach Okuninka (PL)
1984–1990
illegale Einzelausstellungen im Ausland, Kunsthalle Malmö (S) Schweden; Nationalmuseum Sczcecin(PL), Galerie 72 im Museum des 20. Jahrhunderts Chelm (PL). Ausbau der Bleistiftzeichnungen „Serielle Lineaturen“. Beginn der Umsetzung auf große Tafeln
1986
Preis der I. Internationalen Zeichnungstriennale in Kalisz/Polen
1988
Vordemberge-Gildewart-Preis
1988–1995
Gastprofessor an der Kunstakademie Düsseldorf, Ausbau der Werkgruppe „Serielle Lineaturen“, Aufnahme in den Deutschen Künstlerbund.
seit 1991
zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, z.B. Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus, Josef Albers Museum Bottrop, Mittelböhmische Galerie Prag, Anhaltische Gemäldegalerie Dessau, Einladung in die Villa Romana, Florenz, Ehrenaufenthalt in der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom, anlässlich des 70. Geburtstages Ehrung u.a. mit einer Einzelausstellung im Museum Folkwang Essen, in der Galerie Neher Essen, in der Kunsthalle des art’otels Dresden durch den Neuen Sächsischen Kunstverein sowie im Museum Modern Art Hünfeld u.a.
2004
anlässlich der Ausstellung Adlers in den Kunstsammlungen Chemnitz erscheint die Künstlermonographie „Adler. Auf der Suche nach Ordnung und Raum“ der polnischen Kunsthistorikerin Bozena Kowalska
2005
ständiger Ausstellungsraum Adlers im Museum Modern Art Hünfeld
2008
Kunstpreis der Stadt Dresden
2008
Verleihung des Professorentitels der TU Dresden – Honorarprofessor für Bildnerische Lehre an der Fakultät Architektur
2014
Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Adorf im Vogtland
2016
Ernennung zum Ehrenmitglied der Sächsischen Akademie der Künste
2018
Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland durch Frank Walter Steinmeier
Am 04. 11. 2018 verstarb Karl-Heinz Adler in Dresden

Porträt Karl-Heinz Adler, Foto von Gabriele Seitz